Steyr 180
Der österreichische Nachkriegstraktor Steyr 180 war durch seine bullige Form und breite, grüne Motorhaube sehr ähnlich der des Steyr-LKWs Typ 380. Die Standardausstattung war die gefederte Vorderachse, das mit fünf Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang eingebaute Getriebe, die Getriebezapfwelle und die Riemenscheibe. Das hydraulische Hubwerk wurde ab 1950 angeboten. Ab 1949 wurde die Leistung des Motors von 26 PS auf 30 PS erhöht.
Steyr T80
Nachdem die Steyr Daimler Puch A.G. (SDP) 1947 den ersten österreichischen Dieseltraktor der Nachkriegszeit (Steyr 180, 26 PS) gefertigt hatte und mit zunehmendem Erfolg vor allem an mittlere und große Betriebe verkaufte, wurde ab 1949 der Steyr-Diesel-Traktor Typ 80 hergestellt. Die Zielgruppe, die angesprochen werden sollte, waren die kleineren Betriebe. Von diesem Traktor wurden bis 1964 rund 45.000 Stück gebaut.
Der Einzylinder-Dieselmotor leistete zunächst 13 PS (9,6 kW) bei 1500/min. Ab 1953 wurde die Motorleistung auf 15 PS (11 kW) gesteigert. Die ersten Modelle waren mit „Untenauspuff“, Trockenluftfilter und einer Kurbel zum Starten ausgestattet, bald waren allerdings „Obenauspuff“ und Ölbadluftfilter Standard und hydraulisches Hubwerk sowie elektrischer Anlasser auf Wunsch erhältlich.
Steyr T188n
Der Steyr 188 war der erste der Reihe neu konzipierter Steyr-Traktoren mit umfangreichen technischen Neuheiten.
Die Motorleistung schien auf den ersten Blick nichts Neues zu versprechen 2 Zylinder und 28 PS Leistung schien weniger als beim 180a.Das Fahrverhalten war ganz anders, da ein fast fünfzig Prozent längeres Drehzahlband zur Verfügung stand (28 PS bei 2200 U/min) und die leichtere Schwungmasse schnellere Beschleunigung erlaubte.
Der 188 wurde auch als idealer Bergtraktor angepriesen, dennoch kam 1965 die Variante 188n Bergtraktor auf den Markt, die mit geringerer Höhe, tieferem Schwerpunkt und anderen Spur-Varianten besser an die Arbeit am Hang angepasst war.
Steyr 188
In der Jubiläumsserie waren nicht nur die Motoren Neuentwicklungen, viele andere Neuheiten flossen ebenfalls in die Serie ein. Auch das Erscheinungsbild änderte sich durch die abgerundete Haube mit senkrecht geteilten Kühlschlitzen. Die Lackierung der Zwei- und Dreizylindermodelle wurde ab Werk in orange ausgeführt.
Der hier vorgestellte Steyr 188 ist ein Tragschlepper, kann also mit Zwischenachsgeräten betrieben werden. Er hat einen Zweizylinder Motor mit knapp zwei Litern Hubraum. Der nicht mehr ganz so langhubig wie in der Bauserie 13 ausgelegte Motor dreht mit 2200 U/min für einen Schleppermotor relativ hoch und leistet dabei 28 PS.
Steyr 84
Mit der Modellfamilie 84 wurde bei Steyr 1956 die zweite Generation der Einzylindermodelle eingeführt. Gegenüber dem Vorgänger, dem Steyr 80 hatte der Neuling andere Abmessungen, er war kürzer und breiter, aber nicht mehr so hoch. Dadurch war der Schwerpunkt tiefer, die Arbeit in Hanglagen wurde sicherer.
Die Getriebe konnten auf Wunsch mit Kriechgang geliefert werden, dann aber als Wendegetriebe mit fünf Rückwärtsgängen, die halb so schnell übersetzt waren. Neben größeren Reifen und Zapfwelle gehörten jetzt auch Anlasser, Beleuchtung und Hupe zur Serienausstattung.
McCormick B-275
Bis 1956 war IHC in der englischen Produktion nur in der 50 PS Klasse präsent. Um auch in der 30 PS Klasse vertreten zu sein, wurde der B-250 entwickelt und ab 1956 vermarktet. Er war der D-Serie aus Neuss nicht nur ähnlich, er hatte wie diese auch Scheibenbremsen und als erster englischer Schlepper eine serienmäßige Differenzialsperre.
Der Motor BD-144 hatte gut 2,3 Liter Hubraum und eine Leistung von 30 PS und stand ausschließlich als Diesel zur Verfügung. Wie in der 50 PS Klasse wurde ein Getriebe mit 5 Vorwärts- und einem Rückwärtsgang eingebaut.
Massey Ferguson MF 35 X
Am französischen Standort Beauvais wurde ab dem Jahr 1962 eine weitere MF 35 Variante gefertigt. Dabei steigerte Massey Ferguson die Motorleistung des Perkins-Motors auf 41,5 PS. Dieser Umstand machte aus dem MF 35 den MF 35 x. Ansonsten waren beide Modelle weitgehend identisch. Zusätzlich stand auf der Basis des MF 35 x, eine Schmalspur-Variante im Programm. Das standardmäßige MF-Triebwerk mit sechs Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen, konnte optional mittels lastschaltbaren Zwischengängen, auf zwölf Vorwärts- und vier Rückwärtsgänge gebracht werden.
Technische Daten:
Deutz 4006A
Der Deutz D 4006 ist ein Traktor der Marke Deutz aus der Deutz D-06-Serie, der von 1968 bis 1981 in den Deutz-Werken in Köln produziert wurde. Der in rahmenloser Blockbauweise konzipierte Deutz D 4006 wurde zusätzlich zur normalen Version auch als Allradversion angeboten. Beim eingebauten Motor vom Typ F3L912 handelte es sich um einen luftgekühlten Dreizylindermotor, der eine Leistung von 35 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 25 km/h erreichte.
Technische Daten:
Eicher Panther EM295
Die Raubtierserie wurde ab 1958 ausgeliefert, Eicher Panther und Tiger waren die ersten Modelle der Serie. Der kleinere Panther war als einziges aller je gebauten Eicher Traktormodelle ein Tragschlepper, er hatte die Möglichkeit des Zwischenachsanbaus.
Technische Daten:
Eicher Königstiger EA 400
Der Eicher EA 400 ist die Allradvariante des EM 300. Mit dem EA 400 unternimmt Eicher den zweiten Versuch eines vierradgetriebenen Schleppers. Im Gegegsatz zu seinen Vorgängern hat er keine vier gleich großen Räder. Der Allrad-Königstiger hatte, anders als seine Hinterrad-Version, von Anfang an 40 PS. Allerdings war der Erfolg wegen des hohen Anschaffungspreises gering.
Technische Daten:
Eicher Leopard EM100
Erst Ende 1960 brachte Eicher den Leopard auf den Markt und rundete die Raubtierreihe nach unten ab. Er war ein wendiger Alleskönner für kleine Betriebe. Durch seine große Boden-und Bauchfreiheit war er auch für den Anbau von Zwischenachsgeräten geeignet. 1962 wurde die Raubtierreihe leicht Überarbeitet, wodurch die Scheinwerfer des Leopard an die Motorhaube wanderten. 1966 war die Zeit der kleinen Allzwecktraktoren vorbei, was zur Produktionseinstellung des Leopard führte.
Technische Daten:
Steyr 190
Als drittes Modell der Jubiläumsreihe erschien 1964 der Typ 190.In Bezug auf die Leistung stand er mit seinen 36 PS zwischen dem 188 und dem 288.
Technische Daten:
Steyr 182a
Der Typ 182a galt zwar als Nachfolger des Steyr 182, aber es scheint dass die beiden Modelle eine gewisse Zeit paralell produziert wurden. Den relativ großen Erfolg seines Vorgängers konnte der 36 PS Schlepper jedoch nicht fortsetzen.
Technische Daten: